27. Oktober 2017, St. Jean de Losne
Heute war definitiv das Ende der Saison 2017. Wir haben ausgewassert. Das Prozedere ist mehr oder weniger jeweils dasselbe: JLB in die Gurten einfädeln, vorsichtig aus dem Wasser heben, zum Anhänger ausrichten, langsam absetzen, per Schlepper in den Park verschieben, Blache montieren, alle mobilen Teile winterfest verräumen und dann noch die gesamte Geschichte mit dem Wasser, so wie gestern bereits beschrieben. Insgesamt ergibt das einen Tag Arbeit.
Während all dieser Arbeiten gehen Marianne und Eira spazieren. Die beiden können nicht sehen, wie unser JLB am Haken hängt. Bisher hatten wir immer Glück und hatten keinen Zwischenfall - so wie man sie auf Youtube zu Hauf finden kann.
Fazit der Herbstferien 2017:
Es war ungewöhnlich warm - zu warm für die Jahreszeit. Wir sind seit 25 Jahren beinahe jeden Herbst unterwegs gewesen. Temperaturen in dieser Höhe haben wir noch nie erlebt.
Für die Navigation im nächsten Jahr wäre es jetzt wichtig, dass reichlich Niederschläge fallen. Es ist nämlich sehr trocken und die Wasserreserven der Kanäle sind bedenklich niedrig.
Morgen geht's nach Hause und am Montag ruft der Arbeitsalltag.
26. Oktober 2017, L'abergement la Ronce - St. Jean de Losne
Gestartet sind wir heute im stockdicken Nebel. Bis Mittags war effektiv nicht sehr viel zu sehen. Nur die Autobahnbrücken kann man "hören". Wir hatten nämlich nach der Ankunft im Hafen noch so allerhand Arbeiten zu erledigen. z.B. Montage einer neuen Steckdose in der Küche, Auffüllen des Treibstoffes, Einwintern des Motors mit Frostschutz, Entfernen der Turbine und des Keilriemens.
Morgen geht's in dieser Art weiter: Auswassern, leeren aller Reservoirs und des Boilers, Ausblasen aller Wasserleitungen, Einwintern des WC's etc.
Offensichtlich sind Kreuzfahrer auch noch unterwegs. In St. Jean liegt noch eines der Flusskreuzfahrtschiffe und wartet auf seine Passagiere.
Übrigens, das furchtbar unförmige weisse Gebäude auf einem der Fotos ist die Schleuse St. Symphorien. Für teures Geld (mehrere Millionen) wurde hier ein Monument hingestellt, dass rein funktionell für rein gar nichts ist. Eigentlich sollte in der Kanzel oben der Schleusenwärter sitzen. Das wurde aber nie realisiert. Dafür hat man das alte Schleusenhäuschen am Fuss der Skulptur wiederum hingestellt. Das ausgegebene Geld hätte man schlauer in den Unterhalt der Kanäle gesteckt.
25. Oktober 2017, Choisey - L'Abergement la Ronce
Wir haben einen weiteren herrlichen Herbsttag. Nachdem sich der Nebel gegen Mittag verzogen hat, wärmt die Sonne auf 18 - 20 Grad. Ein untrügliches Zeichen, dass es angenehm warm ist, sind die Füsse von Marianne. Solange sie keine Socken trägt, sind die Temperaturen i.o.
Der kleine Mercurey (2.5 PS) hat heute eine Vergaserreinigung erhalten. Jetzt läuft er wiederum wie es sich gehört.
24. Oktober 2017, St. Jean de Losne - Choisey
Die Temperaturen sind wieder etwas angestiegen. Nachdem Silvio und Uriele zurück in die Schweiz gefahren sind, fahren wir weiter nach Choisey auf dem Canal Rhône au Rhin.
Zum Nachtessen gibt's Lachs mit Bratkartoffeln und Salat.
23. Oktober 2017, Pk 182 - St. Jean de Losne
Es ist kühl. Wir heizen.
Am Abend laden uns Silvio und Uriele zum Nachtessen in die Pataterie in Choisey ein. Wir haben sehr gut gegessen - siehe Fotos.
22. Oktober 2017, Chalon - Pk 182
Heute ist vor allem Navigation angesagt.
Wir sind mehr oder weniger den ganzen Tag unterwegs. Es ist ruhig auf der Saône. Wir treffen einzig Ueli, der sein Schiff von Savoyeux nach Chalon überführt und den letzten Snaily der Saison mit Pascal und Andrea.
Das Wetter ist gut. Es ist allerdings merklich kühler als letzte Woche.
Die Hunde suchen sich ihr Schlafplätzchen eigenständig - siehe Fotos.
21. Oktober 2017, Fragne - Chalon s. Saône
Die nachfolgenden Bilder gehören eigentlich noch zum 20. Oktober!
Nachdem der Blog vom 20. geschrieben war, haben sich noch zwei "Ereignisse" zugetragen, die erwähnt werden müssen.
1. Rösti für 4 Personen:
Die Crew hat doch sage und schreibe 2.5 kg Kartoffeln für die Rösti geschält und geraspelt - und das für 4 Personen. EINE Pfanne hat auf alle Fälle nicht gereicht, um die Rösti zu braten!!!
2. Schwan Oscar
Schwan Oscar war eigentlich sehr zutraulich, hat allerdings von Zeit zu Zeit etwas gefaucht. Wie unterschiedlich doch die Menschen sind, zeigen die Bilder. Während sich Sili mit dem Hausschuh bewaffnet verschanzt, frisst Oscar ohne Probleme das Brot aus der Hand. Er hat mich dann allerdings auch in den Unterarm gezwickt, was zu einem blauen Fleck geführt hat.
In Chalon war dann Shopping angesagt. Von Zeit zu Zeit hat es leicht geregnet - die Temperaturen sind kühler geworden.
20. Oktober 2017, Chagny - Fragne
Das Wetter ist etwas kühler geworden. Regen hat's allerdings keinen gegeben. Niederschläge wären unbedingt notwendig. Es ist nämlich sehr trocken.
Wir liegen in Fragne. Auf dem Kanal ist sehr wenig los am Ende der Saison. Während des ganzen Tages ist eine Penichette bergwärts und wir talwärts gefahren. Der Schleusenwart hat's sehr gemütlich.
Übrigens... der weisse Haufen mit dem Küchenmesser ist ein französisches "Meringue" und kostet in der Bäckerei 1.20 Euro!
19. Oktober 2017, Chagny
Zum Mittagessen sind wir im "Grenier à Sel". Wir haben sehr gut gegessen.
Anschliessend werden bei "Rachid" noch Schuhe gekauft. Die Hunde warten draussen vor der Türe.
18. Oktober 2017, Chagny
Rund um den Hafen wird aufgeräumt. Das abgebildete Raupenfahrzeug zerlegt Gras und Büsche zu kleinsten Spänen. Auch auf dem Kanal tut sich etwas. Vor allem grosse Schiffe passieren uns.
Am Nachmittag treffen Uri und Sili - unsere Nachbarn - ein. Sie werden mit uns zurück nach St. Jean de Losne fahren.
17. Oktober 2017, Chagny
Heute ist Tag der Arbeit... ;-))
Das Wetter zeigt sich nach wie vor von der angenehmen Seite. Die Temperaturen pendeln um die 23 - 25 Grad, eigentlich viel zu warm für die Jahreszeit.
Marianne klebt die Laternen für ihre Kindergärtner. Ich kümmere mich um die technischen Aspekte im Bootsbauch. Nach 230 Stunden ist wie jeden Herbst ein Ölwechsel fällig. Bei einem Schiffsmotor ist das Ablassen des Öls - im Gegensatz zu einem Auto - fast nicht möglich. Da heisst es dann: Abpumpen.
Eira stört das ganze Getue nicht gross. Sie hütet ihr Plätzchen auf dem Sofa - so wie immer.
16. Oktober 2017, Chagny
Der heutige Tag beginnt ohne Nebel. Das ist angenehm.
Heute ist Arbeit angesagt. Unsere Freunde aus Mercurey, bei denen wir gestern zum Nachtessen eingeladen waren haben uns schon mal eine Ladung Holz mitgegeben. Für die kommenden Tage ist nämlich eine kühlere Witterung angesagt.
Am Morgen und am Abend braucht es etwas Wärme aus dem Holzofen.
Das Problem mit dem Lüftungsgitter ist behoben. Zwei Geberit-Bogen und eine Sperrholzplatte schaffen Abhilfe. Beim nächsten Wasser-Schub werden sich die Bogen mit Wasser füllen und direkt wiederum ablaufen. Die Luftzufuhr für den Motorraum ist ebenfalls gewährleistet.
15. Oktober 2017, Fragnes - Chagny
Der Tag beginnt mit Nebel - so wie in den letzten Tagen auch. Wir nehmen es gemütlich und passieren um 10.00 Uhr die erste Schleuse in Richtung Chagny. Der Franzose, der sich eigentlich ebenfalls für die Schleusung um 10.00 Uhr angemeldet hat, bekommt im letzten Moment kalte Füsse und bleibt in Fragnes.
Die beiden Gänse haben uns an einer Schleuse "begrüsst". Mit lautem Geschnatter haben sie nach Futter verlangt.
Die Schleuse bei Rully hat uns reichlich Wasser in den Kiel gespült. Beim Einlaufen der Schleuse öffnen sich die Schotten mit solcher Wucht, dass auf der Steuerbordseite durch das Lüftungsgitter Wasser Wasser eintreten kann. Diesem Problem müssen wir morgen abhelfen.
14. Oktober 2017 Pt. 182 - Fragnes
Gestern Abend ist der Getreidefrachter "Poseidon" an uns vorbei gefahren. Heute morgen möchte ich dem lieber nicht begegnen. Der Tag beginnt beginnt nämlich mit stockdickem Nebel. An eine Weiterreise ist vor Mittag nicht zu denken. Die grossen Tanker navigieren mit Radar. Da unser Schiff vorwiegend aus Polyester besteht sind wir für den Frachtverkehr schlecht zu erkennen. Wir selber hätten zudem Mühe die richtige Fahrrinne zu finden. Also heisst es warten, bis sich der Nebel lichtet. Das ist halt so in unserer Navigation. Hektik bringt da gar nichts.
Gegen Mittag hat sich der Nebel gelichtet und wir konnten ablegen. Je weiter wir nach Süden fahren, um so tiefer wird die Saône. 6m Tiefe sind keine Seltenheit. Die Schiffe werden allerdings auch grösser. "Jumbo" hat uns mit 15 - 16 km/h locker überholt - mit 2000 Tonnen Korn an Bord.
Der Jet-Ski-Fahrer war um einiges leichter, aber auch x-mal schneller.
Am Abend liegen in Fragnes. Ab Mittag hat sich wieder der warme Herbst gezeigt. Nach dem Sonnenuntergang ist allerdings wieder heizen angesagt.
13. Oktober 2017: St. Jean - Pt. 182
Der Herbst zeigt sich von seiner besten Seite. Es ist angenehm warm (das Thermometer zeigt 20 und mehr Grad) und es ist absolut windstill. Es ist wenig los auf der Saône. Wir fahren in Richtung Süden. Das Hotelschiff "Avalon" kreuzt uns am Liegeplatz des heutigen Abends. Wir liegen im Grünen - ca. dort wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen.