St. Jean - und Umgebung 18.04. - 25.04.2019


24.04.2019 Choisey - St. Jean, Quai National

Heute geschah eigentlich nichts Spektakuläres ausser dass wir von einer Regenfront mit stürmischen Windböen kalt erwischt wurden. Als wir nämlich kurz nach Mittag den Canal du Rhone au Rhin verlassen, nimmt der Wind zu und es regnet stark. Innert kurzer Zeit fällt die Temperatur um 10 Grad. Wir legen am Quai National an - das ist bei den Windböen die sicherste Lösung. Gegen Abend beruhigt sich das Ganze, es zeigt sich sogar wieder der blaue Himmel. 

Auf dem Canal de Rhone au Rhin hat VNF ein paar Euros investiert und bei den Schleusen jeweils bergseits einen Schwimmponton installiert.

Der Mieter, der hinter uns liegt nimmt es mit dem Festmachen seines Bootes nicht so genau. Das Seil hängt lose herum. Sollte es eine windige Nacht werden, wird die Crew unruhig schlafen, sein Boot hat am Heck nämlich mindestens einen halben Meter Bewegungsfreiheit... ;-))

Morgen geht es ab nach Hause und nächste Woche ruft wiederum der Berufsalltag.


23.04.2019 Abergement la Ronce - Choisey

Der Tag beginnt wettermässig verhangen und trüb - aber es ist trocken. 

Gegen 09.00 Uhr verlassen wir den Steg in Abergement la Ronce. Und wie sollte es anders sein, bereits die zweite Schleuse tut gar nicht was sie eigentlich sollte. Die Schleuse ist voll, die Tore auf der Bergseite sind offen und es sieht so aus als ob sie auf ein Schiff wartet. Weit und breit ist kein talwärtsfahrendes Boot in Sicht. Marianne steigt ab und führt das ganze Schleusenprozedere manuell durch. Das haben wir schon des öfteren praktiziert und mein Matlot beherrscht den Vorgang perfekt. 

1. Sensoren oben zuhalten und damit die Einfahrt eines Bootes simulieren.

2. Blaue Stange anheben um die Schleusung auszulösen

3. Warten bis sich die Schleuse geleert hat und die Tore auf der Talseite offen stehen

3. Die tiefliegenden Sensoren auf der Talseite - diesmal mit dem Wischmop - zuhalten um die Ausfahrt des Schiffes zu simulieren.

Auf dem Foto ist sie gerade mit dem Mop am Hantieren.

Zum Mittagessen befinden wir uns in der Pataterie in Choisey. Es gibt Pave de boeuf und Pommes. 

Am Steg in Choisey sind wir alleine. Der Osterrummel ist vorbei. Heute haben wir lediglich 3 Mietboote gekreuzt. 

Am Abend gibt's ein paar Tropfen Regen. Eigentlich bräuchte es wesentlich mehr Niederschläge in dieser Jahreszeit. 

 


22.04.2019 PK 244 - Abergement la Ronce

Heute morgen haben wir die Wassertemperatur in der Saône gemessen - 15 Grad! Zum Baden noch etwas wenig. 

Wir drehen um und fahren wiederum in Richtung Süden. In St. Symphorien biegen wir in den Canal Rhone au Rhin ab. Wie üblich wird hier die Vignette auf ihre Gültigkeit überprüft. Wir erhalten die Fernbedienung für die Schleusen. Bereits bei der ersten Schleuse geht nichts. Die Fernbedienung tut zwar was sie soll, die Schleuse reagiert aber nicht. Also fahren wir rückwärts zum Schleusenwärter und erklären ihm die Situation. Ausgestattet mit einem neuen Gerät versuchen wir es ein zweites mal. Schlussendlich war es dann doch die Fernbedienung, die nicht richtig funktioniert hat. 

Auf der Schleuse in St. Symphorien fahren die Wärter jetzt mit einem Elektromobil herum. Da hat VNF aber richtig viel Geld investiert. Das macht zwar ein gutes Bild, dabei handelt es sich aber um Finanzen, die wahrscheinlich an andern Orten dringender gebraucht würden. 


21.04.2019 Auxonne - unterhalb La Marche, PK 244

Am Morgen fotografieren wir einen Mieter, ganz unkonventionell anlegt. Im 90-Grad-Winkel fixiert er das Boot am Ponton und hängt dann das Seil mehrmals um. Dazu löst er das Tau vollständig vom Schiff, um es an einer anderen Stelle wiederum zu befestigen. Während dieser Zeit dümpelt sein Boot frei im Wasser. Der Mann hat Glück, dass seine Manöver weder von der Strömung noch vom Wind beeinträchtigt werden.  

In Auxonne sind bis heute noch zahlreiche Befestigungsanlagen aus dem 15. Jahrhundert.

Wir liegen im Grünen zwischen Auxonne und La Marche. Auf der Saône ist wieder viel Verkehr. Die Touristen des Osterweekends wollen in den 2 - 3 Tagen möglichst weit kommen und sind dementsprechend mit viel Tempo unterwegs. Ob das etwas mit Erholung zu tun hat, wage ich zu bezweifeln. Wir haben heute 11 km in 3 Stunden zurückgelegt. Da ist der Weg das Ziel. 


20.04.2019 Unterhalb Auxonne - Auxonne

An Fahrtstrecke haben wir heute nicht sehr viele Kilometer zurückgelegt. Wir legen bereits um 11.00 Uhr in Auxonne an. Wir machen ein paar Einkäufe und nehmen es gemütlich. Auf der Saône ist bedingt durch Ostern einiges los. Kurztrips sind bei den späten Ostertagen sehr beliebt. Schon am Montag wird sich das Ganze wiederum beruhigen. Navigiert wird wie immer. Von Anlegen und Ablegen keine Ahnung, dazwischen aber immer mit viel Tempo unterwegs.

Im Hafen von Auxonne haben wir "Miro" gesehen. Das wäre doch so eine Variante als Alterssitz... ;-)). Ca. 30m lang, 5m breit inkl. Kran um das Auto aufzuladen...


19.04.2019: St. Jean - unterhalb v. Auxonne - im Grünen

Es ist sommerlich warm. Die Ostertouristen sind schon fleissig am Navigieren. Wie immer sind die Fahrkenntnisse sehr unterschiedlich - der Fahrstil ebenso. "VOLLGAS" ist bei vielen Mietbooten leider die einzig bekannte Position des Gashebels.

Zum Mittag gibt's heute Salat und Fischfilets en miniature. Für Marianne ist's die Variante ohne Fisch. 

Am Abend liegen wir im Grünen, weit ab von der Zivilisation. Den Sonnenschirm mussten wir auch schon in Betrieb nehmen.

Das Plakat "Quai du Canal" wurde von irgend einem Spassvogel leicht abgeändert. Die Interpretation überlassen wir dem jeweiligen Betrachter... ;-))


St. Jean 18.04.2019

Wir sind für die Osterferien angereist. Es ist sommerlich warm mit 25 Grad. Die warmen Temperaturen zeigen auch ihre Auswirkungen  auf das Wachstum der Algen im Hafen. Obwohl fleissig gemäht und aufgesammelt wurde während 14 Tagen, ist die Situation immer noch desolat. Ob wir unseren Liegeplatz verlassen können, wird sich morgen zeigen. 

Monsieur und Madame Schwan sind immer noch wacker am Brüten. Nächstens sollte dann das Resultat zu sehen sein. 

Während unserer Abwesenheit hat der Frigor tipp topp funktioniert - und das ausschliesslich mit Sonnenenergie. Seit Jahren überprüfen wir die ununterbrochene Funktion mit einer einfachen Methode. Ein paar Eiswürfel im Gefrierfach bestätigen den fehlerfreien Betrieb. Sollten die Würfel nicht mehr in ihrer Form vorhanden sein obwohl das Gerät kühlt, hat es einen Unterbruch gegeben.

@ Sophie: Dein "Osterhase" im knalligen Rot ist eingetroffen.