Savoyeux und Umgebung 10. 09. - 13. 09. 2020

PK 291 - Unterhalb Savoyeux en Sauvage

Das Wetter zeigt sich von der angenehmen Seite. Während des Tages steigen die Temperaturen zwar gegen 30 Grad,  in der Nacht kühlt es bis auf 12 - 13 Grad ab. Der Morgen beginnt bereits herbstlich mit ein paar Nebelschwaden. 

Wir nehmen es gemütlich und verschieben uns bloss ein paar Kilometer gegen Norden. Dabei treffen wir wie üblich auf "Mieter - Rowdies": Keine Ahnung vom Schleusen, dafür aber mit Vollgas an allem und allen vorbei. 

Die Sonnenaufgänge bzw. -untergänge sind im Herbst besonders farbig. 

Zum Schluss des heutigen Tages gibt's noch einen Spaziergang der Saône entlang.

Morgen heisst es dann wieder alles einwintern und zugleich hoffen, dass sich die Corona-Situation nicht massiv verschlechtert. Während unserer Aufenthalte in Frankreich sind wir auf dem JLB so gut wie in Quarantäne. Aber was nützt uns das, wenn die Schweiz trotz allem plötzlich die Grenzregion "Bourgogne - Fanche - Comté" auf die Liste der Risikogebiete setzen sollte. 


Savoyeux - Rigny - PK 291

Heute hat der Bundesrat entschieden, wie es mit Frankreich in Sachen Quarantäneliste weitergehen soll. Die Neuerungen treten ab Montag, 14. September 00:00 Uhr in Kraft. Fazit: Nicht ganz Frankreich kommt auf die Liste. Die Grenzregionen zur Schweiz werden ausgenommen. Im Bild sind das die grün eingezeichneten Gebiete. Das ist sehr gut für uns. Wird nicht "unsere" Grenzregion (Bourgogne-Franche-Comté) zum Hot-Spot, sollten wir auch weiterhin von der  Quarantäne verschont bleiben. 

Zum Mittagessen haben wir uns mit Lachs und Salat verköstigt. Viel gesünder geht nicht. 

Unterwegs treffen wir immer wieder auf sonderbare Bootsfahrer. Der Mieter auf dem 4. Foto hat doch tatsächlich für die Mittagspause mit dem Heck zum Flussufer festgemacht. Die Leute haben irgendwie immer Glück. Würden WIR in dieser Art anlegen hätten wir sicherlich Steine, Gestrüpp oder sonstigen Unrat in der Schraube. Die Navigations-Welt ist ungerecht... ;-))

Vor dem Fluttor in Rigny legen wir uns am Nachmittag in den Schatten. Ich radle die restlichen 5 - 6 km nach Gray, um in der Apotheke Aprés-Soleil für Livia zu besorgen. Dabei soll es sich um ein Wunderprodukt handeln, dass es nur en France gibt. 

Nach dem Apothekenbesuch drehen wir um und suchen uns für die Nacht ein Plätzchen im Grünen. Beim Punkt 209 finden wir die geeignete Stelle: Ruhige Lage, genügende Wassertiefe.


Savoyeux 10. 09. 2020

Für ein weiteres Wochenende in der unsicheren Corona-Zeit sind wir en France. Die Unsicherheit besteht darin, dass Frankreich eigentlich seit einiger Zeit laut den Schweizer Grenzwerten auf die Quarantäne-Liste gesetzt werden sollte (135 Infektionen pro 100`000 Einwohner in Frankreich - Grenzwert der Schweiz: 60 pro 100`000 Einwohner). Bisher zögert der Bundesrat. Die grosse Anzahl der Grenzgänger, welche die Schweizer Wirtschaft in der Romandie am Laufen halten will man den Unternehmungen nicht entziehen. 

Die Anreise erfolgt wie üblich via Vallorbe. Auf den Strassen ist sehr viel los. 

Kaum angekommen, haben wir auch schon wieder "Baustelle". Im Moment wintern wir unser Boot nach jedem Aufenthalt jedesmal vollständig ein, da wir wie oben beschrieben schlecht abschätzen können, wie sich die Corona-Situation weiter entwickelt. Damit Boiler und Tanks einfacher entleert werden können, habe ich eine zusätzliche Pumpe installiert über die sämtliches Wasser einfach abgepumpt werden kann - das ist der Grund für die "Baustelle". 

Morgen verziehen wir uns für's Wochenende ins Grüne und zwar dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen... ;-))